Trinkwasserversorgungsnetze: Investitionslöcher? | 09.10.2015

Die Trinkwasserqualität in der Schweiz ist sehr gut. Entsprechend ist den wenigsten bewusst, was für ein enormer finanzieller Aufwand hinter qualitativ hochwertigem Trinkwasser steckt.

Trinkwasserleitungen halten im Schnitt etwa 80 Jahre. Dann müssen sie ersetzt werden. Würden jedes Jahr rund eines oder zwei Prozent der Leitungen der Wasserversorger saniert, könnte der Rhythmus der rund 80-jährigen Erneuerung gehalten werden. Die Realität sieht meistens anders aus.

Marode Infrastrukturen – ein Teufelskreis

Viele Gemeinden möchten es vermeiden, die Gebühren für das Trinkwasser zu erhöhen. Oft ist es für die Einwohner einer Gemeinde schwer nachvollziehbar, warum das Trinkwasser teurer werden sollte, schliesslich ist mit dem Wasser, welches aus dem Wasserhahn fliesst, alles in Ordnung.

Werden Mängel im Trinkwasser schon beim Endverbraucher erkannt, ist es bereits viel zu spät. Dies kommt glücklicherweise sehr selten vor. Öfter ist es aber der Fall, dass Mängel bei den Kontrollen der Trinkwasserversorgungen festgestellt werden. Werden diese umgehend behoben, ist noch kein Schaden entstanden. Die finanziellen Konsequenzen sind aber oft schwer zu tragen.

Erneuerung wird oft unterschätzt

Eine Totalsanierung des Trinkwasserversorgungsnetzes zieht Kosten in Millionenhöhe nach sich. Für viele kleinere Gemeinden sind solche Investitionen nicht tragbar. Umso wichtiger ist es, jährlich Beträge für die laufende Sanierung des Trinkwasserversorgungsnetzes zurückzustellen und auch jährlich Instandstellungsarbeiten durchzuführen.

PLANAQUA als erfahrener Spezialist für Trinkwasserversorgungen unterstützt die Gemeinden bei der Priorisierung der nötigen Arbeiten, der Gesamteinschätzung des Zustandes der Trinkwasserversorgungsnetze und hilft, praktikable Controlling- und Monitoring-Instrumente zu entwickeln. 

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